Projekt: Steele im Licht
Zeit:
Ort: St.Laurentius Kirche
Essen-Steele

Titel: lichtdurchlässig
Material: Stoff, Leuchtstofflampen



Von der Orgelempore herab bis auf den Boden wird Tuch abgehängt um den darunter gelegenen Raum zu illuminieren.
Das Tuch ist leicht und lichtdurchlässig, so dass sich die Bögenund Säulen auf dem Tuch als Schatten abzeichnen, und der Raum als Raum im Raum zum „Lichtraum“ wird.
Die Thematik des Tores wird als ein transformierendes Geschehen im Durchschreiten bzw. Überschreiten einer Schwelle ( so beim Betreteneines sakralen Raumes) bildlich ausformuliert .
Nicht wie sonst üblich betritt man den Raum durch die mittlere Glastür und sieht schon ab dem Eingang in den Kirchenraum ein... man steht erstmal vor einer Wand, aus Glas, dahinter das Tuch, nur schemenhaft kann man den Raum hinter dem Vorhang erkennen, das ganze Ausmasz des Kirchenraums bleibt einem verschlossen. Man betritt durch dieseitlichen Glastüren die Kirche und findet sich nun vor dem umhüllten Lichtraum.
Dieser bleibt von hier aus unbegehbar, die Lichtquelle ein Geheimnis, nur der Vorstellungskraft bleibt es vorbehalten einzudringen, um der Leere im Innern eine Gestalt zuverleihen.
Nach der nur einige Tage währenden Dauer des künstlerischen Eingriffs wird der Kirchgänger das was immer schon da war mit anderen Augen, einem neuen, aufgeweckten Blick und Bewusstsein betrachten.

Detail Vorhang